Der Kreisjugendring Tirschenreuth will für dieses Jahr die Zuschüsse für die Jugendgruppen erhöhen. Projekte und Aktionen in der Jugendarbeit sollen in diesem Jahr wieder voll anlaufen.
Kinder und Jugendliche haben in den letzten Jahren stark unter der Corona-Pandemie gelitten. Auch die Vereine, Jugendverbände und –gruppen mussten sich stark einschränken und haben noch immer mit den Folgen zu kämpfen. Dabei haben sich gerade die Kinder und Jugendlichen absolut super und solidarisch verhalten.
Die Jugendarbeit ist ein wichtiger ergänzender Bildungsbereich für Kinder und Jugendliche. Sie dient dazu, junge Menschen zu sozialem Engagement und gesellschaftlicher Mitverantwortung anzuregen. „Die Jugendarbeit muss ab Sommer wieder voll durchstarten“, so Jürgen Preisinger, 1. Vorsitzender des Kreisjugendrings. Aktionen und Projekte dürfen nicht am Geld scheitern. Deshalb gibt es vom Kreisjugendring für dieses Jahr einen zusätzlichen „Booster“. Die Kinder und Jugendlichen brauchen die Begegnung mit Gleichaltrigen insbesondere im Freizeitbereich.
In Beratungsgesprächen, an dem die Vorstandschaft des Kreisjugendrings, der Bund der Katholischen Jugend, die Bayerische Sportjugend, das Bayerische Jugendrotkreuz, die Gaujugend im Stiftland der Schützen sowie des Bayerischen Landessportverbandes teilnahmen, überlegte man sich, welche Möglichkeiten es gibt, die Jugendgruppen zu unterstützen. Da von den Landkreisfördergeldern der letzten 2 Jahren Gelder wegen der Coronalage nicht abgerufen werden konnten, will man das Ersparte jetzt für dieses Jahr verwenden.
So will der Kreisjugendring den Förderbetrag für Jugendbildungsmaßnahmen, Jugendleiterausbildung, 2-Tagesfahrten sowie für Jugendfreizeiten im In- und Ausland verdoppeln. Damit kann der Antragsteller eine Fördersumme bis zu 1.000,-- Euro erreichen. Die Grundförderung der Verbände soll auf 600,-- Euro angehoben werden. Zusätzlich will man bei den Arbeitsmitteln den Förderbetrag, hier je nach Mittelverfügbarkeit, um bis zu 50% erhöhen.
Sobald die nächste Vollversammlung des Kreisjugendrings über die Zuschussrichtlinien abgestimmt hat, gelten diese für dieses Jahr. Nachdem bereits die großen Jugendverbände ihr positives Votum abgegeben haben, dürfte der Beschluss nur noch Formsache sein, so Jürgen Preisinger. Wichtig ist, dass dieser „Booster“ nur für dieses Jahr gelten soll. Für nächstes Jahr gelten dann wieder die üblichen Richtlinien. Die Jugendgruppen sollen jetzt schon wissen, dass sie mit einer höheren Bezuschussung rechnen und so ihre Planungen dementsprechend ausrichten können, so der Kreisjugendring.
Andreas Malzer, 2. Vorsitzender des Kreisjugendrings und BLSV Kreisvorsitzender, teilt mit, dass man versuchen möchte, die Jugendarbeit so gut es geht zu unterstützen. Es ist wichtig, dass wir durch die Pandemie verursachte Isolation und Passivität junger Menschen und den Frust und die Erschöpfung vieler ehrenamtlicher Mitarbeiter entgegenwirken.
Für Jürgen Preisinger bedeutet die zusätzliche Förderung auch eine Wertschätzung an alle, die sich mit so viel Engagement der für die Gesellschaft so wichtigen Jugendarbeit widmen. Er bittet zudem alle Politiker hier die Anliegen der Jugendarbeit nicht nur mit Worten zu unterstützen, sondern auch Taten folgen zu lassen. Die Jugendarbeit braucht jetzt Unterstützung.
Jürgen Preisinger bittet auch alle Vereinsvertreter und Ehrenamtlichen in der Jugendarbeit nicht locker zu lassen und ihre Arbeit mit Kinder und Jugendlichen motiviert anzugehen. Da auch der Bayerische Jugendring eine große Kampagne plant und ab April sich die Corona-Lage bestimmt verbessert, bittet Preisinger Aktionen und Projekte für Kinder und Jugendliche jetzt schon zu planen.