Der Kreisjugendring Tirschenreuth will seine Jugendverbände und Organisationen im Bereich der Integration gezielt unterstützen. Von der Regionalkoordination des Projektes „Flüchtlinge werden Freunde“ für die Oberpfalz erhielt der Kreisjugendring-Vorsitzende Jürgen Preisinger nun einen Materialkoffer überreicht. Dieser soll dem Dachverband der örtlichen Jugendorganisationen und Verbänden bei der Arbeit mit jungen Geflüchteten unter die Arme greifen.
Mit dem Material- und Methodenkoffer solle den Organisationen und Verbänden vor Ort Unterstützung gegeben und für Projekte in der Integrationsarbeit geworben werden, sagte der Vorsitzende der Projektregion von „Flüchtlinge werden Freunde“, Philipp Seitz, der den Material- und Methodenkoffer überreichte. Vor knapp über einem Jahr startete das Aktionsprogramm „Flüchtlinge werden Freunde“ des Bayerischen Jugendrings. Das Sozialministerium stellte für die Oberpfalz 50.000 Euro an Fördermitteln zur Verfügung. Neben Kooperationen und Projekten sollen damit auch Fortbildungsangebote organisiert werden. Die Verbände hätten sich insbesondere Methoden für die Arbeit mit jungen Flüchtlingen gewünscht. „Wir wollen den Ehrenamtlichen jetzt unter die Arme greifen." Ganz viel Material und Ideen rund um die Arbeit mit jungen Flüchtlingen sammelte der Jugendring und entwickelte daraus einen umfangreichen Methodenkoffer.
Dieser wurde nun offiziell an den Kreisjugendring-Vorsitzenden Jürgen Preisinger übergeben. Der Methodenkoffer und die zugehörigen Materialien sind mehrere hundert Euro wert und sollen an interessierte Organisationen, Verbände oder Schulen als Arbeitsanregung kostenfrei verliehen werden. Martin Holzner, Referent des Bayerischen Jugendrings, lobte das Engagement des Kreisjugendrings Tirschenreuth und bescheinigte der Vorstandschaft eine vorbildliche Arbeit. Der Kreisjugendring setze sich nachhaltig für eine aktive und offene Gesellschaft ein.
Von dem Methodenkoffer ist auch Jürgen Preisinger überzeugt. Von jugendgerechten Veranstaltungstipps über Filme bis hin zu Konzepten für Gruppenstunden reicht das darin enthaltene Angebot. Der Methodenkoffer wolle Verbände, Vereine und Organisationen stärken und ermutigen, junge Flüchtlinge zu integrieren. Alle Inhalte des Koffers hätten zudem das Ziel, einen friedvollen Umgang mit Jugendlichen mit und ohne Fluchthintergrund zu erleichtern. Interessierte können sich den Koffer beim Kreisjugendring kostenfrei ausleihen. Die Resonanz auf den Materialkoffer sei bisher sehr positiv, sagte Romy Helgert von der Regionalkoordination von "Flüchtlinge werden Freunde". Nun haben auch die Verbände und Organisationen in Tirschenreuth die Möglichkeit, den Koffer für eigene Maßnahmen und Projekte zu nutzen.
Doch der Jugendring will es nicht bei der Arbeitshilfe belassen. Mehrere Fördertöpfe sollen Jugendverbände und Organisationen in Tirschenreuth ermutigen, ihre Projekte mit jungen Geflüchteten in die Tat umzusetzen. „Mit dem Koffer beginnt die Theorie, wir geben auch die Mittel für eine praktische Umsetzung“, betonte Jürgen Preisinger. Infos zu Fördermöglichkeiten gibt es beim Bayerischen Jugendring. Behilflich ist die KJR Geschäftsstelle.